Ein Ausblick auf die Saison 2017/18

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WM Bronze für Marco Tadé! Der 21-Jährige bestätigte vergangenen März mit dem Gewinn der Dual Moguls Bronze und dem 4. Rang im Einzelbewerb seine steigende Formkurve. Deborah Scanzio komplettierte mit den Rängen 6 und 8 die positive WM Bilanz des Schweizer Teams.

Schwieriger Saisonstart für Tadé

Und Ende August der Dämpfer: Während dem Trainingsaufenthalt in Perisher (AUS) zog sich Tadé eine vordere Kreuzbandverletzung im linken Knie zu. Erste Behandlungsschritte wurden bereits in Australien eingeleitet und im Anschluss in der Schweiz unter der Leitung von Teamarzt Daniele Mona fortgesetzt. «Der bisherige Reha-Verlauf ist positiv», informiert Christoph Perreten, Chef Freestyle, über den Gesundheitszustand von Marco Tadé. Ist Olympia gefährdet? «Das Medical Team und der Trainerstaff haben zusammen mit Marco die Roadmap PyeongChang 2018 definiert. Nun gilt es, sich schrittweise von Etappe zu Etappe vorzutasten.» Aktuell sei Marco auf Olympia-Kurs, gibt Perreten Entwarnung. Voraussichtlich Ende Oktober kehrt Tadé auf den Schnee zurück.

Der RSI-Bericht über Marco Tadé

Das Moguls-Team bereitete sich im Sommer im Sportzentrum in Tenero sowie auf den Wasserschanzen Jumpin in Mettmenstetten vor. Das On-Snow-Programm startete im August in Australien (Männer) und Norwegen (Frauen und Nachwuchs). Seit Ende September profitieren die Moguls Athleten von besten Trainingsbedingungen auf der Buckelpiste des Sommer-Skigebiets Zermatt. Weitere Trainingsstationen sind Tignes (FRA) und Ruka (FIN), wo Anfang Dezember der erste Weltcup ansteht.

In Ruka am Start stehen wird neben der routinierten Deborah Scanzio auch wieder Nicole Gasparini. Die A-Kader Athletin gibt nach einem verletzungsbedingten Saisonausfall (Kreuzbandriss Oktober 2016) ihr Comeback im Weltcup. «Es ist bereits das zweite Mal, dass ich das Kreuzband gerissen habe. Ich bin positiv gestimmt, denn beim letzten Kreuzbandriss hatte ich nach der Verletzung eine sehr gute Saison», meint Gasparini zuversichtlich.

Olympia – erste Teilnahme seit Salt Lake City 2002

Die finale und wichtige Olympiavorbereitung wird sich das Team um Cheftrainer Andrea Rinaldi und Weltcuptrainer Fred Weiss in Japan holen. Denn die Erwartungen sind klar: Die erste Olympia Teilnahme seit 2002 und das beste Olympia-Ergebnis in der Schweizer Moguls Geschichte soll es werden. Ein Diplomplatz oder besser ist hierfür anvisiert. «Sowohl Deborah Scanzio, dreifache Olympionikin (2006, 2010 und 2014 für Italien am Start), wie auch Marco Tadé verfügen über das Potenzial, diese Ziele zu erreichen», ist Cheftrainer Andrea Rinaldi überzeugt.

Ein weiteres Highlight folgt einen Monat nach Korea. Nach 14 Jahren kehrt der Weltcup-Zirkus zurück in die Schweiz: Am 10. März 2018 stehen in Airolo, dem Trainingszentrum des Swiss-Ski Teams, die weltbesten Moguls Athletinnen und Athleten am Start zum Dual Moguls Bewerb.