Doppelsieg von Alex Fiva und Marc Bischofberger

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(sda) Die Schweizer Männer trumpften beim Skicross-Weltcup im schwedischen Idre gross auf: Alex Fiva siegte vor Marc Bischofberger, als Vierter verpasste Romain Détraz das Podest nur knapp.

"Drei Schweizer im Final, das ist einfach ein genialer Tag", erklärte der 31-jährige Bündner Fiva nach seinem 11. Weltcup-Triumph. "Die hohen und weiten Sprünge in diesem verrückten Final konnte ich problemlos meistern. Mal sehen, ob es uns am Sonntag wieder so perfekt läuft." Und er fügt an: "Das war wirklich ein sehr hartes Rennen. Ich hatte schon nach der ersten Runde sehr müde Beine. Das Drücken der Wellen ist sehr streng. Hinzu kam die extreme Kälte heute mit -17 Grad am Start. Das Niveau bei den Männern ist derart hoch, dass du in jedem der 4 Läufe entweder draussen oder eine Runde weiter bist."

Kurz vor Weihnachten stand Fiva als Dritter in Innichen erstmals in dieser Saison auf dem Podest. Damals feierte Bischofberger seinen zweiten Weltcupsieg. In Idre musste sich der 26-jährige Appenzeller hauchdünn in einem Fotofinish geschlagen geben. "Im Moment geht bei mir einfach fast alles auf. Ich freue mich auf die kommenden Rennen und vor allem auf die Olympischen Spiele", sagte der Leader im Gesamtweltcup. "Es ist unglaublich schön, dass ich die Gesamtwertung halten konnte bzw. sogar noch ausbauen konnte. Es wird viel davon gesprochen, aber für mich ist das nicht so präsent, ich konzentriere mich auf jedes Rennen, das kommt."

Neben dem 24-jährigen Romain Détraz, der als Vierter sein zweitbestes Karriere-Resultat herausfuhr, erreichte mit Jean-Frédéric Chapuis auch ein "Halb-Schweizer" den grossen Final. Der 28-jährige für Frankreich startende Doppelbürger, der WM-Gold 2013 und Olympia-Gold 2014 sowie in den letzten drei Saisons die Gesamtwertung gewann, klassierte sich im dritten Rang. Armin Niederer rundete das Schweizer Glanzresultat mit einem Sieg im kleinen Final ab.

Bei den Frauen stand mit Fanny Smith ebenfalls eine Schweizerin in Final. Die 25-jährige Waadtländerin mit 13 Weltcupsiegen verpasste wie schon in Innichen als Vierte das Podest. In Italien unterlag sie im Fotofinish, diesmal in Schweden beim vierten Saisonsieg der Schwedin Sandra Näslund verhinderte ein Sturz eine bessere Klassierung.

Nach den Rennen am Sonntag in Idre zieht der Skicross-Zirkus nach Japan nach Nakiska, wo in einer Woche die nächste Weltcup-Prüfung im Programm steht.

Photo: GEPA pictures