Diplom für Sina Candrian, Gold für Anna Gasser

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Sina Candrian belegt im Final der olympischen Premiere im Big Air den sehr guten 5. Rang. Gold geht an die österreichische Topf-Favoritin Anna Gasser.

Nach einem missglückten ersten Sprung, den Sina Candrian nicht zu stehen vermochte, schaffte es die 29-Jährige aus Flims, sich zu steigern. Zwar gelangen ihr auch die Versuche 2 und 3 nicht ganz perfekt, mit 140,25 Punkten resultierte aber letztlich der sehr gute 5. Rang für Candrian.

Mit der Rangierung zeigte sich die Bündnerin dementsprechend sehr zufrieden, holte sie doch das Maximum heraus. Die 29-jährige Candrian, mit Background im Alpin, Snowboardcross und in der Halfpipe, wusste ihre eigene Olympia-Leistung in den in den letzten Jahren klar bevorzugten Disziplinen Slopestyle (7.) und Big Air einzustufen. "Ich bin mit diesem 5. Rang sehr zufrieden, es stimmt so." Den ersten Sprung hatte sie wie bereits in der Qualifikation verpatzt und danach versucht, "nicht nervös zu werden und zwei gute Sprünge zu zeigen". Das gelang ihr einigermassen. "Die Idee war gut, aber ich habe sie beide Male zu wenig genau umgesetzt."

Die Bronzemedaille, die sich die erst 16-jährige Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott sicherte, lag klar ausser Reichweite. Für Neuseeland war es die erste Medaille an Winterspielen seit 26 Jahren.

Der Kampf um Gold entwickelte sich zu einer spannenden Angelegenheit, die erst mit dem letzten Sprung entschieden wurde. Anna Gasser, die Beste der Qualifikation, die nach dem ersten Durchgang noch zurückgelegen hatte, schaffte es mit einem fantastischen dritten Sprung, die amerikanische Slopestyle-Olympiasiegerin Jamie Anderson noch abzufangen.

Die Weltmeisterin und X-Games-Siegerin aus Österreich wurde damit ihrer Favoritenrolle gerecht und holte endlich auch Olympia-Gold. Im Slopestyle-Event vor vier Jahren in Sotschi sowie in diesem Jahr hatte die 26-Jährige aus Villach jeweils Pech bekundet und eine Medaille verpasst.