Die Titelverteidigung beginnt

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219 Tage nach der wegen Covid-19 vorzeitig abgebrochenen Saison 2019/20 erfolgt am Samstag der Start zur 55. Auflage des alpinen Ski-Weltcups. Erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten wird das Schweizer Team das Gejagte sein.

Nicht weniger als fünf kleine Kristallkugeln durch Corinne Suter (Abfahrt und Super-G), Beat Feuz (Abfahrt), Mauro Caviezel (Super-G) und Loïc Meillard (Parallel) gingen im letzten Winter in die Schweiz. Und erstmals seit 1989 steht die Trophäe für den Sieg im Nationencup wieder im «Haus des Skisportes» in Muri BE, dem Verbandssitz von Swiss-Ski. «Der Gewinn des Nationencups ist eine riesige Auszeichnung. Wenn wir das nochmals erreichen könnten, wäre es grandios», so Walter Reusser, Alpin-Direktor von Swiss-Ski.

Unser oberstes Ziel ist es, dass wir für unsere Athletinnen und Athleten so viele Rennen wie möglich durchführen können.

Walter Reusser, Direktor Ski Alpin

Der Auftakt zur 55. Weltcup-Saison erfolgt wie stets in den vergangenen Jahren auf dem Rettenbachgletscher in Sölden. Aufgrund von Covid-19-Schutzmassnahmen werden jedoch beide Riesenslaloms – wie viele nachfolgende Rennen an anderen Orten auch – ohne Zuschauer ausgetragen. Den verschiedenen Teams sowie deren Athletinnen und Athleten steht aufgrund der Covid-19-Pandemie zweifellos die aussergewöhnlichste und herausforderndste Saison seit der Weltcup-Premiere 1967 bevor.

«Unser oberstes Ziel ist es, dass wir für unsere Athletinnen und Athleten so viele Rennen wie möglich durchführen können, damit es für sie möglich ist, sich im Schaufenster zu präsentieren – mit den Weltmeisterschaften als Highlight natürlich», erklärt Reusser. «Ideal wäre es, wenn am Ende in etwa die gleiche und genügend hohe Anzahl Rennen im Technik- und Speed-Bereich stattgefunden hat, sodass wir von einer richtigen Weltcup-Saison sprechen können.»


Die Schweiz nimmt das erste Weltcup-Wochenende der neuen Saison mit diesen sieben Athletinnen und acht Athleten in Angriff:

Frauen (Samstag, 10:00 Uhr/13:00 Uhr): Wendy Holdener, Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami, Andrea Ellenberger, Corinne Suter, Camille Rast, Priska Nufer.

Männer (Sonntag, 10:00 Uhr/13:15 Uhr): Marco Odermatt, Loïc Meillard, Gino Caviezel, Justin Murisier, Cédric Noger, Daniele Sette, Thomas Tumler, Tanguy Nef.


Lara Gut-Behrami konnte auf dem Rettenbachgletscher bereits zweimal auf die oberste Stufe des Podests steigen. Die Tessinerin gewann den Weltcup-Auftakt in den Jahren 2013 und 2016; nur die Slowenin Tina Maze siegte bei den Frauen in Sölden häufiger (2002, 2005 und 2012).

Seit 2000 ist Sölden stets der erste Ort im Weltcup-Kalender der Alpinen. 2006 wurden beide Riesenslaloms wegen anhaltend warmer Witterung abgesagt. Die Männer mussten auch 2017 und 2018 wegen schlechter Wetterverhältnisse auf einen Start verzichten; 2010 wurde das Rennen nach dem 1. Durchgang abgebrochen.

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