Die Sprinterinnen und Sprinter sind im WM-Winter gefordert

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Nur ein Jahr nach den Olympischen Winterspielen in Peking steht das Schweizer Langlauf-Team wieder vor einer Saison mit einem Grossanlass. An den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica kämpfen die Athletinnen und Athleten um Edelmetall. Die Hoffnungen auf Top-Platzierungen liegen dabei insbesondere auf Nadine Fähndrich.

Die Weltcup-Saison der Langläuferinnen und Langläufer wird vom 25. bis 27. November im finnischen Ruka lanciert. Mitte Dezember (17./18.) folgt mit Davos Nordic der erste Saisonhöhepunkt. Wie immer bietet der Heim-Weltcup ein Schaufenster für viele junge Athletinnen und Athleten, welche sich auf der grossen Bühne präsentieren können. Zum Jahreswechsel folgt bereits das nächste Highlight: Das Val Müstair ist Gastgeber des Tour-de-Ski Auftakts 2022/23. Schweizer Langlauf-Fans sollten sich im Weltcup-Kalender zwei weitere Stationen vormerken. Am 21./22. Januar treffen sich die Sprinterinnen und Sprinter im von der Schweiz aus gut erreichbaren Livigno zum Sprint-Showdown. Die Wettkämpfe wurden von Mailand in die zollfreie Gemeinde verlegt. Ende Januar (27.–29.) bietet sich den Schweizer Fans in Les Rousses im französischen Jura eine weitere Chance, das Schweizer Team anzufeuern.

Vom 21. Februar bis am 5. März finden im slowenischen Planica die nordischen Ski-Weltmeisterschaften statt. Vorausgesetzt die pandemische Lage erlaubt dies, dürften die Wettkämpfe in Planica zum grossen Fest werden. Es werden viele Zuschauer erwartet, und das nahegelegene Kranjska Gora gilt schon länger als pulsierender Ort für Wintersport-Fans.

Mit Nadine Fähndrich als Teamleaderin in die neue Saison

In der Langlauf-Führung gab es bei Swiss-Ski im Hinblick auf diese Saison einen grossen Umbruch. Guri Knotten übernahm den Posten als Nordisch-Direktorin. Lars Brönnimann trat am 1. November die Nachfolge von Christian Flury als Chef Langlauf an. Nach den Rücktritten von Laurien van der Graaff, Dario Cologna und Jovian Hediger geht das Schweizer Langlauf-Team mit Nadine Fähndrich als klare Leaderin in die neue Saison. Obwohl Fähndrich in der jüngsten Vergangenheit insbesondere im Skating-Bereich für Top-Platzierungen gesorgt hat, zählt die Luzernerin auch in Planica wieder zu den Medaillen-Kandidatinnen. In der Vorbereitung wurde intensiv an der Technik gearbeitet, und auch im Klassisch-Sprint lief Nadine Fähndrich bereits auf das Weltcup-Podest. Mit Nadja Kälin und Anja Weber werden zwei vielversprechende Talente herangeführt. Beide haben auf U23-Stufe bereits eindrücklich bewiesen, dass sie in ihrer Altersklasse zu den Besten gehören. Bei den Männern darf man vor allem im Sprint-Bereich auf Top-Platzierungen hoffen. Janik Riebli und der U23-Weltmeister Valerio Grond wollen sich in den Sprint-Finalläufen etablieren und visieren Top-Platzierungen an. Letzterer gilt als Taktikfuchs und Athlet, welcher in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen trifft. Eine Qualität, welche gerade an Grossanlässen eine entscheidende Rolle spielen kann. Daneben darf man im Distanzbereich insbesondere auf die Leistungen der Routiniers gespannt sein. Jonas Baumann, Roman Furger, Candide Pralong oder auch Jason Rüesch treten dabei nach dem Rücktritt des viermaligen Olympiasiegers Dario Cologna in neue Rollen.

Einige Premieren in Ruka

Swiss-Ski hat für den Weltcup-Auftakt in Ruka zwei Athletinnen und sechs Athleten selektioniert. Mit Nadja Kälin, Janik Riebli, Valerio Grond und Cyril Fähndrich erleben eine Athletin und drei Athleten ihre Ruka-Premiere. Ebenfalls zum Schweizer Team in Finnland gehören Nadine Fähndrich, Beda Klee, Roman Furger und Candide Pralong.

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