Cologna und Von Siebenthal gewinnen den Engadin Skimarathon

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Dario Cologna und Nathalie von Siebenthal sorgten am 51. Engadin Skimarathon bei den Männern und bei den Frauen für Schweizer Siege.

Cologna setzte sich zum vierten Mal nach 2007, 2010 und 2017 durch. Er hatte zugunsten des "Engadiners" auf den 50-km-Lauf in Oslo verzichtet, da dieser in diesem Jahr in der klassischen Technik gelaufen wurde. Nun senkte er im Engadin den Streckenrekord deutlich auf 1:22:23 Stunden. Der Bündner bog unweit seiner Heimat als Erster einer Siebner-Gruppe auf die Zielgerade ein und wehrte die Angriffe des Franzosen Jean-Marc Gaillard und des Norwegers Anders Glöersen, Sieger von 2014, ab.

Er habe ein schnelles Rennen erwartet, erklärte Cologna, der sich einen Tag vor seinem 33. Geburtstag gleich selber beschenkte. "Das kam mir entgegen." Cologna ist zwar kein begnadeter Sprinter. "Ich wusste aber, dass ich eine gute Chance habe, wenn ich als Erster auf die Zielgerade komme."

Bei den Frauen triumphierte die Berner Oberländerin Nathalie von Siebenthal gleich bei ihrem ersten Start im Engadin. Auch sie läuft lieber im Skating-Stil und fuhr nicht zum Weltcup in Oslo. Sie setzte sich im Aufstieg zum Stazerwald ab und kam solo ins Ziel.

"Es war schwierig, weg zu kommen und dann einen langen Teil alleine zu laufen", stellte die 25-Jährige fest, die noch nicht weiss, ob sie ihre Langlauf-Karriere fortsetzen wird. "Als die Gruppe dann wieder näher kam, war ich schon unter Druck." Sie hielt diesem jedoch souverän statt.