Auftakt des Sommer-Grand-Prix mit zwei Swiss-Ski Athleten

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Archivaufnahme Swiss-Ski/Stephan Bögli

Zum Auftakt des Sommer-Grand-Prix in Polen standen die beiden Athleten Gregor Deschwanden und Sandro Hauswirth am Start. Im ersten Wettkampf der Saison klassierte sich Deschwanden in den Top Ten und sprang am Sonntag auf Platz 14. Sandro Hauswirth, schaffte zwar souverän die Qualifikation für beide Einzelspringen, scheidete aber jeweils im ersten Durchgang aus.

Sowohl Simon Ammann als auch Killian Peier werden an den Sommerbewerben auf höchster Stufe vorerst nicht antreten.

Neben Gregor Deschwanden gehörte Sandro Hauswirth zum Schweizer Aufgebot für das erste Sommer-Grand-Prix-Wochenende. Deschwanden kann mit drei Top-10-Platzierungen im Weltcup auf seine bisher beste Saison zurückblicken und nahm mit entsprechend viel Selbstvertrauen die Sommer-Wettkampfserie in Angriff. Der 10 Jahre jüngere Teamkollege Sandro Hauswirth komplettierte das Schweizer Team für den Sommer-GP-Auftakt. Nach einer durchzogenen Saison im Continental und FIS Cup setzte der B-Kader-Athlet Ende Winter allerdings ein dickes Ausrufezeichen, als er beim Skiflug-Finale der Weltbesten in Planica bei seinem Trainingssprung nach 237 Metern aufsetzte. Damit ist der Saaner erst der zweite Schweizer nach Simon Ammann, der eine solche Weite erreichte.

Die offizielle Sommer-Wettkampfserie der FIS umfasst 11 Wettkämpfe zwischen Juli und Oktober in insgesamt sieben Ländern und startet wie bisher in Wisla (POL) und endet in Klingenthal (GER):  Kalender FIS Ski Jumping Grand Prix 2021 

Am ersten Wettkampf-Wochenende in Wisla standen dabei zwei Einzelwettbewerbe auf der Adam-Małysz-Grossschanze auf dem Programm. Gregor Deschwanden zeigte bei dieser Sommer-Premiere eine solide Leistung und klassierte sich dank seinem Sprung auf 129 Meter im neunten Schlussrang. Auch am zweiten Wettkampftag überzeugte Deschwanden mit zwei konstanten Sprüngen und sicherte sich als 14. einen Platz unter den Top 15. 

Ich kann es kaum erwarten, bald wieder richtig springen zu dürfen.

Killian Peier, Nationalmannschaftsathlet  

Killian Peier nimmt Sprungtraining wieder auf

Teamleader Killian Peier, 2019 Gewinner von WM-Bronze, verpasste nach seinem Kreuzbandriss im Oktober 2020 die ganze vergangene Wintersaison. Zurzeit absolviert der Waadtländer in Einsiedeln erste Annäherungen an die Schanze, indem er mit Anzug und Sprungski den Schanzenauslauf herunterfährt. Diese ersten Sprungannährungen stimmen sowohl Killian Peier als auch Nationaltrainer Ronny Hornschuh gleichermassen positiv:

 «Ich bin mega happy, dass ich das Sprungtraining nun langsam wieder anfangen darf. Mit meinem Einstieg bin ich sehr zufrieden. In meiner Aufbauphase kommt das Fahrgefühl am Skisprunggefühl soweit am nächsten. Ich kann es kaum erwarten, bald wieder richtig springen zu dürfen.», so Killian Peier.

Chefrainer Ronny Hornschuh ergänzt: «Es macht Freude, Killian wieder in seinem Anzug und mit seinen Ski an den Schanzen zu sehen. Das ganze Team freut sich, dass Killian das gemeinsame Training wieder aufnehmen kann.»

Wann Peier sein Comeback auf internationaler Bühne gibt, lassen er und das Trainerteam bewusst offen. «Wir wollen Killian bei seinem Weg zurück auf die Schanze Zeit geben. Wichtig ist, dass er nach seiner Pause Schritt für Schritt wieder zurück in den Wettkampfmodus findet», so Hornschuh.

Es macht Freude, Killian wieder in seinem Anzug und mit seinen Ski an den Schanzen zu sehen. 

Ronny Hornschuh, Nationaltrainer 

Wettkampf-Start von Simon Ammann vorerst verschoben

Nach dem gemeinsamen Trainingskurs mit dem Team in Bischofshofen von Ende Juni konzentriert sich Simon Ammann mit seinem Betreuerteam im Hinblick auf die anstehende Olympia-Saison momentan auf Materialabstimmungen und konstante Trainingssprünge. «Simons Sprünge sind auf Wettkampfniveau zurzeit noch zu wenig konstant. Wir tasten uns Schritt für Schritt heran», erklärt Ronny Hornschuh.

Sechsköpfiges Swiss-Ski Team in Kuopio

Auf Stufe FIS-Cup/COC stand Swiss-Ski beim Auftakt in Kuopio (FIN) mit insgesamt drei Athletinnen und drei Athleten am Start. Nebst dem Schweizer Frauen-Skisprung-Team mit Emely Torazza, Rea Kindlimann und Sina Arnet starteten Andreas Schuler, Lars Kindlimann und Yanick Wasser letzte Woche in Finnland in die neue Wettkampfsaison. 

Dabei glänzte insbesondere Andreas Schuler - der B-Kader-Athlet aus Einsiedeln landete im ersten COC-Wettkampf auf Platz 7 und bestätigte seine sehr gute Leistung als Fünfter im zweiten Wettkampf. 

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