Das Moguls-Team startet in Ruka in den WM-Winter

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Auf in den WM-Winter: Martino Conedera im Einsatz (Bild: Christian Egelmair).

Die Freestyle-Saison nimmt am Wochenende richtig Fahrt auf: Nun starten neben den Aerials- auch die Moguls-Athletinnen und -Athleten in die neue Saison. Wenngleich der Verletzungs-Verlust von Teamleader Marco Tadé schwer wiegt, macht der Nachwuchs Lust auf mehr.

Endlich geht es wieder los: Am Wochenende ist in Ruka volle Freestyle-Action angesagt. Neben dem Weltcup-Auftakt der Aerials-Athletinnen und -Athleten steht auch auf der Buckelpiste der Saisonstart bevor. Die Moguls-Athletinnen und Athleten lancieren den WM-Winter ebenfalls im hohen Norden, wo sie um die ersten Podestplätze der Saison kämpfen.

Ohne Tadé

Das Schweizer Team muss dabei ohne seinen Teamleader Marco Tadé auskommen. Im Rahmen des Trainings in Ruka hat sich Marco Tadé schwer verletzt. Der Tessiner hat sich vier Rippen sowie das Schlüsselbein gebrochen und zudem einen Pneumothorax erlitten. Er fällt bis auf Weiteres aus und wird das Team zum Saisonstart nicht anführen können.

Obschon der Verlust des Podestspringers Tadé schwer wiegt, kann das Schweizer Team gleich auf drei Nachwuchstalente zurückgreifen, die in Ruka Tadés Lücke zu füllen versuchen werden. Die drei Tessiner Enea Buzzi, Martino Conedera und Paolo Pascarella werden für die Schweiz am Start stehen. Für Pascarella wird es der erste Einsatz an einem Moguls-Weltcup; zuvor war er im März des Jahres in Dual Moguls in Chiesa in Valmalenco zum ersten Weltcup-Einsatz gekommen.

Vize-Juniorenweltmeister dabei

Mit am Start steht mit Buzzi dabei auch der amtierende Vize-Juniorenweltmeister im Moguls. Der 18-Jährige hatte im Vorjahr in Chiesa in Valmalenco die Silbermedaille an den Junioren-Weltmeisterschaften geholt, nachdem er bereits im Europacup mit fünf Top-Ten-Plätzen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Obschon er im vergangenen Winter bereits fünf Mal zum Weltcup-Einsatz gekommen ist, sind in diesem Winter noch keine Top-Platzierungen zu erwarten. «Für ihn wie auch die anderen Jungs geht es nun primär darum, Erfahrungen im Weltcup zu sammeln», sagt Christoph Perreten, Chef Freestyle. «Das Saison-Highlight für die Jungen sind ohnehin die Junioren-Weltmeisterschaften im März, an denen wir zuhause angreifen wollen.»

Dort hat Buzzi derweil die Chance, seine Medaille zu verteidigen. Teilnahmeberechtigt sind Athletinnen und Athleten mit Jahrgang 2003 bis 2008, was den 2004 geborenen Tessiner miteinschliesst. Profitieren werden die Schweizerinnen und Schweizer dabei vom Heimvorteil, finden die Medaillenentscheidungen doch in Airolo statt. Vom 23. bis 26. März 2023 kämpft die Nachwuchs-Elite der Sportarten Moguls und Aerials im Tessin um die Medaillen.

WM und Weltcup

Doch nicht nur die Jungen dürfen sich auf einen Grossanlass freuen – auch bei der Elite stehen Weltmeisterschaften an. In Bakuriani (Georgien) kämpfen die arrivierten Athletinnen und -Athleten um den Weltmeistertitel im Moguls sowie im Dual Moguls.

Und auch im Weltcup wird an sieben Destinationen um Siege gekämpft. Nach Ruka wird in Idre Fjäll, Alpe d'Huez, Val St. Come, Deer Valley, Chiesa in Valmalenco und Almaty auf der Buckelpiste gefahren. Doch auch das Schweizer Publikum kommt auf seine Kosten: Vorbereitend auf die Freestyle-Weltmeisterschaften 2025 im Engadin wird ein Test-Event auf Stufe Europacup ausgetragen. In St. Moritz werden am 8. und 9. März 2023 pro Geschlecht jeweils ein Moguls- und ein Dual-Moguls-Wettkampf ausgetragen.

Aufgebot Ruka

Enea Buzzi
Martino Conedera
Paolo Pascarella

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