Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud auf dem Podest

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Image: WC Corvatsch/Filip Zuan

Zum Saisonabschluss feiern am Samstag mit Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud zwei Schweizerinnen anlässlich des FIS Freeski Slopestyle Weltcups zwei Podestplätze. Bei den Männern klassiert sich Kim Gubser auf Platz 13.

Für Mathilde Gremaud und Sarah Höfflin endet eine im Weltcup glücklos verlaufene Saison beim Saisonfinale in Silvaplana versöhnlich. Die beiden Westschweizerinnen landen auf dem Podest. Gremaud wird Dritte, Höfflin Zweite.

Das Saisonfinale in Silvaplana passte zur gesamten Saison der Freiburgerin Mathilde Gremaud. Wieder einmal sah sich die 21-jährige Olympia-Zweite von Pyeonchang auf dem Slopestyle-Kurs mit wechselnden Wetterbedingungen konfrontiert. Meist veränderten sich die Gegebenheiten in diesen Situationen heuer nicht zu Gunsten der Schweizerin wie an Weltmeisterschaften in Aspen, als Gremaud vom Winde verweht mit Slopestyle-Silber Vorlieb nehmen musste.

Auf dem Corvatsch drohte sich dieses Schicksal zu wiederholen. Der Wettkampf-Start wurde dreimal nach hinten verschoben, ehe die Athleten um 13.00 Uhr doch noch auf den Kurs geschickt wurden – bei rasch änderndem Wind und Sicht.

Der Qualifikations-Ersten Gremaud war dies beim ersten Versuch zum Verhängnis geworden, im zweiten hielt sie dem Druck stand und sprang mit 83,75 Punkten auf den 3. Platz. "Ich hatte nach meinem Run zwar mit dem 2. Platz geliebäugelt, aber auch der 3. Platz ist sehr gut", sagte Gremaud im Ziel.

Geschlagen wurde Gremaud von der französischen Dominatorin Tess Ledeux, die alle drei Weltcup-Slopestyles der kurzen Saison für sich entschied und damit auch die Disziplinen-Wertung, und Teamkollegin Sarah Höfflin. "Es ist unglaublich", sagte die Olympiasiegerin von Pyeongchang zu dem versöhnlichen Abschluss einer für sie enorm schwierigen Saison.

Im Weltcup hatte Höfflin bis Silvaplana kein Top-5-Resultat auszuweisen, zudem verliefen für sie auch die X-Games und die Weltmeisterschaften in Aspen enttäuschend und nach Stürzen schmerzhaft. Dass es der 30-Jährigen beim Saisonfinale trotz Knieproblemen aufs Podest reichte, spenden Motivation für die Olympischen Spiele in Peking im kommenden Winter.

Kim Gubser 13. im grossen Finale

Auch Kim Gubser, der das Slopestyle-Saisonfinale im 13. Rang beendete, gab sich mit seinem letzten Wettkampf zufrieden. "Es war meine bisher mit Abstand beste Saison", sagte der 20-jährige Bündner. Für Gubser war das Jahr 2021 weitaus erfreulicher verlaufen, als etwa für Höfflin. Mitte Monat sprang er als Aussenseiter zu WM-Bronze im Big Air.

Eins jedoch einte das Schweizer Trio, das es beim Saisonfinale im Slopestyle in die Finals geschafft hatte: Die Freude, die Saison einigermassen gesund überstanden zu haben.

Team Schweiz holt Gesamtsieg im Ski Freestyle

Das Schweizer Team durfte in Silvaplana eine weitere Auszeichnung entgegennehmen: Die Schweizer gewinnen vor Kanada und Amerika den Nationencup im Ski Freestyle (Moguls, Aerials, Skicross, Freeski).

Snowboarder ohne Schweizer Finalteilnahme

Tags darauf feuerten die Snowboarder im perfekt geshapten Snowpark Corvatsch und unter der Frühlingssonne so richtig los. Im hochdotierten Teilnehmerfeld zeigte Jonas Junker bei seinem ersten Weltcup-Einsatz eine starke Performance und beendete das Slopestyle Weltcup-Finale als bester Schweizer im 29. Schlussrang. Bei den Frauen klassierte sich Isabel Derungs, die nach ihrer Mutterpause zum ersten Mal erneut eine Weltcup-Startnummer überzog, im 15. Rang. Die zwei weiteren Schweizerinnen Ariane Burri und Bianca Gisler folgten auf den Plätzen 17 und 18.