Ein unvergesslicher Anlass geht zu Ende

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Foto: OIS

Corinne Staub, Chef de Mission von Swiss Olympic, zieht ein rundum positives Fazit der Olympischen Jugendspiele Lausanne 2020. Nicht in erster Linie wegen den 24 Schweizer Medaillenerfolgen, sondern vielmehr, weil an diesen Spielen die olympischen Werte auf allen Ebenen gelebt wurden.

Fröhliche Athletinnen und Athleten, spannende Wettkämpfe, motivierte Volunteers und tolle äussere Bedingungen: Die Olympischen Jugendspiele Lausanne 2020, die heute mit der Schlussfeier zu Ende gingen, waren auf allen Ebenen und in allen acht Wettkampforten ein voller Erfolg! «Das erste Lob gebührt dem Organisationskomitee. Sie haben einen für den Jugendsport und für unser Land unvergesslichen Anlass auf die Beine gestellt, der uns allen lange in Erinnerung bleibt», dankt Swiss-Olympic-Delegationsleiterin Corinne Staub den Veranstaltern. «Es ist ihnen gelungen, die Nachhaltigkeit in der Planung nicht nur zu propagieren, sondern sie auch wirklich zu leben.» Aufgrund des Konzepts von zwei Wettkampf- und entsprechend zwei AthletInnen-Wellen waren die YOG Lausanne mit 1872 Sportlerinnen und Sportler die bis anhin grössten Olympischen Jugend-Winterspiele. Auch diese Herausforderung meisterte das Organisationskomitee in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Institutionen und Behörden. 

 «Eindrücke, die lange haften bleiben»
Als Chef de Mission des 112-köpfigen Swiss Olympic Youth Teams erlebte Corinne Staub seit der Eröffnung der Youth Olympic Games (YOG) eine spannende, intensive und erfolgreiche Zeit. Das Heimteam stand in Lausanne natürlich unter besonderer Beobachtung. Die Athletinnen und Athleten liessen sich davon jedoch kaum beirren und gewannen insgesamt 24 Medaillen (nicht mitgezählt die vier Medaillen von Schweizer Athletinnen und Athleten im Eishockey-3x3-Turnier in gemischtnationalen Teams). Aus Sicht von Corinne Staub und ihrem Team waren diese Erfolge aber nicht das Entscheidende. «Natürlich freuen wir uns über Medaillengewinne. Sie sorgen innerhalb des Teams für eine wichtige, positive Dynamik. Doch wir betonen ja immer, dass die Erfahrungen, die die jungen Sportlerinnen und Sportler an einem solchen Anlass sammeln, viel wichtiger sind für ihren weiteren Athletenweg. Und zu diesen Erfahrungen sind sie an diesen Heimspielen in grossem Ausmass und auf verschiedensten Bereichen gekommen.» Corinne Staub denkt dabei auch an die grosse Aufmerksamkeit, die das Swiss Olympic Youth Team medial und von der breiten Öffentlichkeit erhalten hat und die für viele in dieser Grössenordnung neu war. «Auch das sind Eindrücke, die lange haften bleiben», ist die Chef de Mission überzeugt.

Nächste Youth Olympic Winter Games in Südkorea
Beeindruckt zeigte sich Corinne Staub auch von der Tatsache, wie die Bevölkerung in Lausanne und in den Wettkampforten die Olympischen Jugendspiele 2020 angenommen hat. «Überall kamen die Menschen zusammen und feierten gemeinsam die jungen Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt. Gemäss dem Motto Höchstleistung, Freundschaft, Respekt – den olympischen Werten, die wir von Swiss Olympic tagtäglich versuchen in den Schweizer Sport einzubringen. Für uns alle war Lausanne 2020 ein unvergesslicher Anlass.»

An der Schlussfeier heute Abend zelebrierte das Swiss Olympic Youth Team sich und die gelungenen Olympischen Jugendspiele Lausanne 2020 noch einmal. Langläuferin Siri Wigger, die zwei Mal Gold und einmal Silber gewonnen hat, trägt dabei die Schweizer Fahne. Die Youth Olympic Winter Games 2024 hat das Internationale Olympische Komitee letzte Woche an PyeongChang (Südkorea) vergeben, also dorthin, wo 2018 die letzten Olympischen Winterspiele stattfanden. Die nächsten Olympischen Sommer-Jugendspiele finden im Herbst 2022 in Dakar (Senegal) statt und somit zum ersten Mal in Afrika.