FIS-Council bestimmt in Mailand den Alpin-WM-Ort 2027

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Am Mittwoch, 25. Mai, fällt anlässlich des 53. FIS-Kongresses in Mailand der Entscheid, wer den Zuschlag für die Ausrichtung der alpinen Ski-WM 2027 erhält. Die Schweizer Kandidatur mit Crans-Montana kann abermals mit einem starken Dossier aufwarten, allerdings gilt es für die Walliser Destination, sich gleich gegen drei Konkurrenten durchzusetzen.

Anders als bei der Skiflug-WM 2026 (Oberstdorf), der nordischen Ski-WM 2027 (Falun) und der Snowboard- und Ski-Freestyle-WM 2027 (Montafon) hoffen gleich vier Bewerber, den Zuschlag für die Durchführung der alpinen Ski-WM 2027 zu erhalten. Ob die Titelkämpfe in fünf Jahren in Crans-Montana, Garmisch-Partenkirchen (GER), Narvik (NOR) oder Soldeu (AND) stattfinden werden, erfahren die Ski-Fans am 25. Mai kurz nach 19:00 Uhr.

Wie Crans-Montana hat sich Garmisch-Partenkirchen bereits für die alpine Ski-WM 2025 beworben, für welche letztlich Saalbach-Hinterglemm den Zuschlag erhalten hat. Narvik und Soldeu kandidieren erstmals für die Titelkämpfe. Wahlberechtigt sind die 16 Council-Mitglieder, unter ihnen Swiss-Ski Präsident Urs Lehmann, sowie die beiden Athletenvertreter Hannah Kearney (frühere Moguls-Athletin aus den USA) und Martti Jylhä (früherer Weltcup-Langläufer aus Finnland). Diejenige Kandidatur, welche zuerst das absolute Mehr der Stimmen auf sich vereint, erhält den Zuschlag. Nach jeder Wahlrunde scheidet diejenige Kandidatur mit den wenigsten Stimmen aus.


Die Kandidaten für die Durchführung der Alpin-WM 2027 im Überblick:

  • Crans-Montana: Die Destination auf dem Walliser Hochplateau war 1987 Ausrichter der 29. alpinen Ski-Weltmeisterschaften, bei welchen die Schweizer Delegation acht von insgesamt zehn Goldmedaillen gewinnen konnte. Crans-Montana ist mit Speed-Rennen fester Bestandteil des Weltcup-Kalenders der Frauen.
     
  • Garmisch-Partenkirchen: Der bayerische Wintersportort war bislang zweimal Gastgeber einer Alpin-WM – 1978 und 2011. Wie Crans-Montana ist auch Garmisch-Partenkirchen fester Bestandteil des Weltcup-Kalenders.
     
  • Narvik: Die norwegische Stadt nördlich des Polarkreises figurierte zuletzt in der Saison 1995/96 im Weltcup-Kalender (mit zwei Abfahrten und einem Riesenslalom der Frauen). 2020 richtete Narvik die alpinen Junioren-Ski-Weltmeisterschaften aus.
     
  • Soldeu: In der Wintersport-Destination in Andorra wurde zuletzt im März 2019 der Weltcup-Final ausgetragen. Erstmals machte der Weltcup-Tross (der Frauen) im Februar 2012 in Soldeu Halt.


«Es stehen vier gute bis sehr gute Kandidaten zur Auswahl. Wir reden immer davon, dass wir 'iconic places', mondäne Ortschaften wollen. Keiner dieser anderen Orte hat so viel Ausstrahlungskraft wie Crans-Montana», so Urs Lehmann, Präsident von Swiss-Ski und Vizepräsident des Kandidaturkomitees Crans-Montana 2027. «Das OK in Crans-Montana verfügt über viel Erfahrung, die Rennen dort sind ein Klassiker im Weltcup. Kein anderer Kandidat kann das ganze Spektrum auf hohem Niveau so umfassend, ja beinahe perfekt abdecken wie Crans-Montana.»


Weitere Informationen zur Kandidatur Crans-Montana 2027


Die Wahl kann via Stream auf der FIS-Website (www.fis-ski.com) live mitverfolgt werden. Die Übertragung beginnt um 16:00 Uhr mit der Vorstellung der einzelnen Kandidaturen.