Zwei Schweizer Top-30-Klassierungen im WM-Sprint

Zurück

Das erste Einzelrennen an der WM in Östersund endete mit zwei Top-30-Klassierungen für das Swiss-Ski Team. Elisa Gasparin klassierte sich im 19. Rang, ihre ältere Schwester Selina erreichte den 30. Platz.

Selina Gasparin gab am Freitag in Mittelschweden ein beachtliches Comeback auf höchstem Niveau nach der Geburt ihres zweiten Kindes. Ohne ihre zwei Fehler im Stehendschiessen wäre für die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von 2014 noch mehr als der 30. Platz möglich gewesen. Die 34-jährige Engadinerin hatte in diesem Winter keinen Weltcup bestritten, sondern sich via IBU Cup und die zweitklassig besetzte EM in WM-taugliche Form gebracht.

"Es hatte relativ viel Neuschnee in der Loipe drin, das machte das Ganze zäh. Für jemanden wie mich, der sich nicht in absoluter Topform befindet und in dieser Saison erst wenige Rennen bestritten hat, macht es dies nicht einfacher. Zum Glück war der Wind bei meinem Liegendschiessen so wie beim Einschiessen", so Selina Gasparin.

Ihre jüngere Schwester Elisa schoss sehr gut, aber etwas zu langsam und gehörte auch in der Loipe nicht zu den schnellsten. Für die 27-Jährige resultierte ein Fehler stehend. "Als ich über die Ziellinie lief, war ich zufrieden. Es war ein solides Rennen - und ein hartes. Während den Abfahrten konnte man sich wegen des Neuschnees nicht erhalten, man musste ständig arbeiten.

Nicht nach Wunsch verlief der Sprint für Lena Häcki (53.) und Aita Gasparin (75.). Beide mussten drei Strafrunden absolvieren.

Die 34-jährige Kuzmina gewann nach 15 Siegen im Weltcup und je einem Olympiasieg 2010, 2014 und 2018 erstmals auch in einem WM-Rennen. Zuvor waren je eine Silber- (2009) und Bronzemedaille (2011) ihre einzige Ausbeute gewesen. Die gebürtige Russin sicherte sich den Sieg mit einem eindrücklichen letzten Kilometer, auf dem sie die zwölf Jahre jüngere Tandrevold noch abfing. Bronze gewann die Deutsche Laura Dahlmeier.