WM in Östersund: Weger mit nächstem Top-10-Ergebnis

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Benjamin Weger verpasste an der WM im schwedischen Östersund als Achter eine Medaille nur knapp. Schuld waren drei Fehler im Stehendschiessen. Letztlich fehlten dem 29-jährigen Oberwalliser 30 Sekunden auf das Podest. Im Sprint war Weger Zehnter geworden.

Das Unheil kam für den Schweizer, der zum neunten Mal in dieser Saison in die Top Ten lief, im ersten Stehendschiessen. Da liess er die letzten beiden Scheiben stehen und musste gleich zwei Strafrunden drehen. Damit fiel Weger vom 5. in den 13. Zwischenrang zurück. Im letzten Schiessen unterlief ihm noch ein weiterer Fehler. Mit nur einer statt drei Strafrunden hätte er die erste Schweizer Medaille an einer Biathlon-WM gewonnen. 

Weger ärgerte sich im Ziel entsprechend. "Es ist unglaublich schade, dass ich nicht mehr aus dieser Ausgangslage machen konnte." Denn der beste Schweizer Biathlet fühlte sich gut, war in der Loipe deutlich schneller unterwegs als am Samstag im Sprint. "Ich fühlte mich sehr gut, das Selbstvertrauen war unendlich gross", sagte Weger. "Ich weiss, dass ich es drauf hätte."

Den Sieg holte sich nicht Topfavorit Johannes Thingnes Bö, der nach dem Sprint und bis zum letzten Schiessen geführt hatte. Dann schoss der Weltcup-Dominator aus Norwegen drei Fehler und fiel auf den 2. Platz zurück. Nutzniesser war der Ukrainer Dimitri Pidrutschni, der noch nie auf dem Podest gestanden hatte. Bronze gewann wie im Sprint der Franzose Quentin Fillon Maillet.

Mit Jeremy Finello als 31. gewann ein weiterer Schweizer Weltcup-Punkte, die im Biathlon auch an Weltmeisterschaften vergeben werden.