Spatenstich für die Erweiterung der Rollskibahn in Lenzerheide

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Foto: Sundroina Pictures

Nach vierjähriger Projektplanungsphase erfolgte am Mittwoch, 8. September, der Spatenstich für die Erweiterung der Rollskibahn in der Roland Arena in Lantsch/Lenz. Künftig beträgt die Gesamtlänge der Bahn vier Kilometer und bietet schweizweit einzigartige Trainingsbedingungen für Athletinnen und Athleten.

Die multifunktionale Roland Arena in Lenzerheide hat sich in den vergangenen Jahren zu einem renommierten Sport-Hotspot entwickelt. Auch Freizeitsportler nutzen das vielfältige Angebot und die Möglichkeit, Biathlon oder auch Rollskilaufen selbst mal auszuprobieren. «In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die bestehende Rollskibahn bei den Athleten äusserst beliebt und gefragt ist, jedoch nicht über eine adäquate Topografie verfügt», sagt Silvio Baselgia, Geschäftsführer Competition & Performance der Roland Arena. Vor vier Jahren lancierte die politische Gemeinde Lantsch/Lenz deshalb das Erweiterungsprojekt.

Die Aussage von Baselgia wird von Selina Gasparin bekräftigt. «Mit 1,6 Kilometer Bahnlänge ist die bestehende Rollskibahn vor allem für Leistungssportler nicht ausreichend. In der Schweiz fehlt bislang ein coupiertes Gelände zum Rollskilaufen, welches den Sicherheitsaspekt berücksichtigt und auch Variationsmöglichkeiten bietet. Zurzeit weichen wir Athleten oft auf die Strasse aus. Dort sind wir mit Autos, Velofahrern und teils auch Fussgängern konfrontiert, was eine zusätzliche Schwierigkeit und somit auch Verletzungsgefahr birgt. Für mich und meine Kollegen ist dieser Spatenstich deshalb von grosser Bedeutung und wir freuen uns auf weitere Trainings zu Hause in der Roland Arena.»

«Mit dem Zuspruch des Biathlon-Weltcups 2023 und der Biathlon-Weltmeisterschaft 2025 ist die Roland Arena in den Fokus vieler Biathlonverbände gerückt. Ideale Trainingsbedingungen im Sommer und Winter bieten zu können, sind deshalb essenziell für die Sportarena. Dies zum einen aus wirtschaftlich-nachhaltiger Sicht, zum anderen aber auch als Zeichen gegenüber des internationalen Biathlonverbandes (IBU). Nur so können wir uns langfristig als perfekten Trainings- und Wettkampfstandort etablieren», begründet Silvio Baselgia.

Simon Willi, Gemeindepräsident von Lantsch/Lenz, sieht in der Erweiterung der Rollskibahn auch ein grosses Potenzial für die gesamte Ferienregion Lenzerheide. «Mit der einzigen weltcuptauglichen Biathlonanlage der Schweiz und den vielfältigen Angeboten, Biathlon selbst zu erleben, kann Lantsch/Lenz der Ferienregion ein Alleinstellungsmerkmal bieten. Die Erweiterung der Rollskibahn ist dabei ein weiterer Meilen-stein im gesamten einzigartigen Projekt.»

Nach dem Projektstart wird die Rollskibahn im Jahr 2022 mit dem Einbau der Tragschicht fertiggestellt. Im darauffolgenden Jahr erfolgt noch der Einbau des Deckbelages womit die Erweiterung abgeschlossen werden kann.