Schweizer Delegation schnuppert Olympia-Luft

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Rohbau des House of Switzerland

In knapp vier Monaten starten in PyeongChang die 23. Olympischen Winterspiele. Eine Delegation von Swiss-Ski und Swiss Olympic ist nach Südkorea gereist, um sich vor Ort ein Bild der Wettkampfstätten und der Logistik zu machen.

Olympia ist spürbar. Am Flughafen begrüsst Maskottchen "Soohorang" – ein weisser Tiger – die Reisenden. Die Landschaft in PyeongChang präsentiert sich – noch ohne Schnee und bei wolkenverhangenem Himmel – grün-braun und eher trostlos. Die Medal Plaza, das Stadion für die Eröffnungsfeier sowie die Hochhäuser im Olympischen Dorf stehen, die Umgebungsarbeiten sind jedoch noch in vollem Gang. Hier wird das Schweizer Team Quartier beziehen: Dafür sind in einem der Blöcke die Appartements in den elf unteren Etagen reserviert.

Das Hotel Dragon im Yongpyong Resort, wo die Technischen Alpinen Athletinnen und Athleten untergebracht werden, befindet sich fünf Autominuten vom PyeongChang Village entfernt. In Fussdistanz zum Hotel entsteht das House of Switzerland, welches sich momentan noch im Rohbau befindet und wo hoffentlich Schweizer Erfolge gefeiert werden können.

Das Gebiet Jeongseon (Alpine Speedbewerbe), welches neu aus dem Boden gestampft wurde, befindet sich ausserhalb PyeongChang, wie auch der Bokwang Phoenix Park (Freestyle/Snowboard Events ausser Big Air). In den Unterkünften dort sind noch gewisse Anpassungen nötig. «Es verfügen nicht alle Zimmer über Steckdosen», hält Madeleine Erb, Leiterin Sportsekretariat fest. Zudem gilt es noch logistische Fragen zu klären, wie Transporte, Abfallentsorgung, Essen/Verpflegung, Reinigung und Zeitplan der Wettkämpfe.

Im Grossen und Ganzen scheinen die Bauarbeiten dem Fahrplan aber eher voraus zu sein. «Das OK scheint bereit, seit den letzten Besuchen wurden entscheidende Fortschritte erzielt», sagt Swiss-Ski Geschäftsführer Markus Wolf. Auch Swiss Olympic und Swiss-Ski sind bereit: «Wir dürfen heute feststellen, dass wir allen Athleten die jeweils bestmöglichen Lösungen anbieten können. Wir arbeiten insgesamt mit drei Aussenunterkünften, womit wir die Voraussetzungen für hervorragende sportliche Leistungen optimieren. Dass damit die Aufnahme des olympischen Spirit nicht überall gleich im Zentrum steht, nehmen wir in Kauf», so Wolf weiter. Er blickt Olympia 2018 mit einem guten Gefühl entgegen: «Wir werden voraussichtlich mit einem grossen, starken Team unter optimalen Rahmenbedingungen um Medaillen kämpfen können und hoffentlich zahlreiche Chancen nutzen.» Aufgrund der politischen Lage blickt Markus Wolf aber auch mit Sorge auf die koreanische Halbinsel: "Wir hoffen, dass die Spiele in jenem Rahmen stattfinden können, welchen sie auch verdienen.»

Hier geht's zum SRF Beitrag über die Reko

Trainer Ronny Hornschuh und Skispringer Simon Ammann sind ebenfalls nach Südkorea gereist. Neben vielen Trainingssprüngen auf den Olympiaschanzen konnten die beiden viele positive Eindrücke von der Oympiaregion sammeln und sich auch mental auf den Saisonhöhepunkt einstimmen.

Hier geht's zum SRF Beitrag über Simon Ammann

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